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Evangelisch-methodistische Kirche in Deutschland

Ludolfusstr. 2-4
60487 Frankfurt / Main
Telefon:+49(0) 69-242521-0
Telefax:+49(0) 69-242521-29
E-Mail: kirchenkanzlei(at)emk.de
Homepage: http://www.emk.de

 

 

Die Evangelisch-methodistische Kirche(EmK) - eine weltweite Kirche

Die EmK gehört weltweit zu den großen protestantischen Kirchen. In 108 Ländern der Erde vertreten, zählen sich über 70 Millionen Menschen zu unserer Evangelischen Freikirche; in Deutschland ca. 64.000. Dem Evangelium von Jesus Christus verpflichtet, versteht sich die EmK als Teil der einen Kirche Jesu Christi. Sie vertritt keine Sonderlehren, sondern arbeitet als reformatorische Kirche engagiert mit anderen Kirchen zusammen.

Methodisten - und Ihre Geschichte

´Methodisten´, ursprünglich ein Spottname, ist heute Markenzeichen einer weltweiten Kirchenfamilie. Die methodistische Bewegung wird im 18. Jahrhundert in England angestoßen: Vor ca. 270 Jahren treffen sich Studenten regelmäßig zum Bibellesen und Gebet; auch John Wesley, Dozent für Theologie und anglikanischer Geistlicher, und sein Bruder Charles. Sie begreifen, dass das Evangelium allen Menschen gilt. Da aber nur noch wenige in die Kirche kommen, predigt John Wesley unter freiem Himmel und auf öffentlichen Plätzen. Er will keine Kirche gründen, sondern seine anglikanische Kirche zu reformieren und sammelt zum Glauben Gekommene in 'Klassen', um sie weiter zu führen. Daraus erwächst in England und Amerika eine Bewegung, die im Effekt mit der Reformation auf dem europäischen Kontinent vergleichbar ist.
Die Bewegung weiß sich von Anfang an auch zur Diakonie gerufen: Sie betreuen Strafgefangene, setzen sich für eine Gefängnisreform ein und für die Abschaffung der Sklaverei, kämpfen gegen den Alkoholmissbrauch mit seinen Folgen, sammeln Kinder in 'Sonntagsschulen', um sie anhand biblischer Geschichten lesen und schreiben zu lehren. Methodistische Laienprediger gehören zu den Gründern der englischen Gewerkschaftsbewegung, die Schrecken wie die der französischen Revolution zu vermeiden hilft.
In England und Amerika kommen deutschsprachige Auswanderer mit Methodisten in Kontakt. Einige gründen dann in Deutschland zurück, methodistische Gemeinden und Kirchen.
An vier Stellen - Winnenden, Bremen, Bonlanden (Württemberg) und Rüßdorf (Sachsen) - bildeten sich zwischen 1832 und 1850 Gemeinden, die im Lauf der Zeit von den bestehenden Kirchen ausgeschlossen wurden. So wurden eigene Organisationsformen notwendig. Eine Reihe von Vereinigungen der verschiedenen Zweige - die letzte war 1968 - führten zur heutigen "Evangelisch-methodistischen Kirche" (EmK). 1992 schlossen sich die durch die Teilung Deutschlands getrennten Gebiete der EmK wieder zu einer gemeinsamen Zentralkonferenz in Deutschland zusammen

Methodisten heute - und vieleicht in ihrer Nähe

´Glauben´ bedeutet für uns: Ich habe eine persönliche Beziehung zu Jesus Christus. In der EmK entscheiden Erwachsene, ob und wann sie sich in diese Kirche aufnehmen lassen. Sie sind als Kinder getauft (oder gesegnet) und als Jugendliche unterrichtet worden. Die Taufe Erwachsener ist zugleich Aufnahme in die Kirchengliedschaft.
´Kirchenangehörige´ nennen wir getaufte oder gesegnete Kinder von Kirchengliedern, ´Freunde´ die Ehepartner von Kirchengliedern und andere Personen, die einer anderen Kirche angehören, aber am Leben der Gemeinde teilnehmen.
 
Wer sich in die Kirche aufnehmen lässt, legt vor der Gemeinde ein persönliches Bekenntnis zu Jesus Christus ab und erklärt seine Bereitschaft, die Arbeit der Gemeinde mit seinen Begabungen und freiwilligen Gaben mitzutragen. Als Freikirche erheben wir keine Kirchensteuer.
 
Überschaubare Gemeinden ermöglichen hilfreiche Nähe zueinander und basisnahe Arbeit der Hauptamtlichen.
´Dienstgruppen´ tragen die gemeinsame Arbeit mit großem Einsatz. Beachtlich ist der ehrenamtliche Dienst, nicht nur in der für die EmK typischen Laienpredigt und im engagierten Mitwirken auf allen Ebenen der Gemeinde- und Kirchenleitung, sondern auch im Seelsorgedienst und in der Begleitung von alten Menschen und Kranken.
´Laien´ nennen wir unsere ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. In kirchlichen Ausbildungsmaßnahmen können sie sich auf ihren Dienst vorbereiten lassen. Ohne sie wäre die Arbeit in den Gemeinden nicht im neutestamentlichen Sinn zu gestalten und auch praktisch nicht möglich. ´Laien´ sind in vieler Hinsicht ´Fachleute´ und voll mitverantwortlich für die Gemeinde.
 
Persönlicher Glaube zeigt sich aber auch in sozialem Handeln und einem verantwortlichen Lebensstil. Siehe unser Soziales Bekenntnis und die vielfältigen auch sozial- und gesellschafts-diakonischen Initiativen in Gemeinden. Dass wir uns ´Freikirche´ nennen, hat also nichts mit Unverbindlichkeit zu tun.

Statistik

in Deutschland
65.939 Mitglieder und Angehörige, 618 Gemeinden, 388 Pastoren und Pastorinnen, ca. 20 Missionsmitarbeiter und Missionsmitarbeiterinnen in 6 Ländern; 16 EmK-Krankenhäuser, Erholungs- und Altenheime, 1 Verlagshaus und 1 Theologisches Seminar. 
 
international
Die EmK in Deutschland ist Teil der weltweit arbeitenden methodistischen Kirche (United Methodist Church). Mehr als 90 Kirchen gehören dem Weltrat methodistischer Kirchen an (rd. 50 Millionen Mitglieder und Anhänger).